Verarbeitung von Schafwolle – Filzen

– für die Förderschule – (von November bis März)

Als Einstieg wird der Begriff „Ökologie“ behandelt: was bedeutet der Haushalt (oikos) der Natur für uns Menschen aber auch für alle anderen Lebewesen? Was gehört alles zur Natur? Was wird mit Umwelt bezeichnet? In einer Fragerunde werden die Begriffe sortiert und erläutert. Es werden die Schlussfolgerungen gezogen, dass mit der Natur behutsam umzugehen ist und ihre Zerstörung im Interesse der Menschheit verhindert werden muss. Im Sinne sozialer und globaler Gerechtigkeit wird auch die Vernetzung aller Einzelbereiche und die Bedeutung unseres individuellen Handelns für andere angesprochen.

Einen Blick in andere Weltregionen und zurück in die Geschichte eröffnet die Frage nach den unterschiedlichen Wolllieferanten wie Angorakaninchen, Ziege, Baumwollpflanze oder auch die Seidenraupe, die durch das Anpflanzen von Maulbeerbäumen sogar landschaftsbildend wirkte (Cevennen). Im Speziellen geht es um die Beschaffenheit von Schafwolle und ihre Weiterverarbeitung: Kämmen der Wolle mittels Karden; Spinnen; Weben; Häkeln; Stricken. Besprochen wird die Vielseitigkeit von Filzprodukten als Kleidung, Abdeckung, Spielzeug, Schmuck oder Einrichtungsgegenstand und Alternative zu Kunststoffgegenständen, deren Probleme wie Ressourcenverschwendung, Abfall und Entsorgung sowie Boden- und Gewässerbelastung mit Mikroplastik durch Waschen und Reinigen.

Schafwolle ist eine ungeheuer wertvolles Produkt, welches in unserer Zeit leider immer weniger genutzt wird. Das Filzen gehört zu einer der ältesten Handwerkskünste. Aus Wasser, Seife und Schafwolle lassen sich die vielfältigsten Dinge herstellen. Ob Schlange oder Ball, bunt oder einfarbig, dem kleinen Künstler sind hier keine Grenzen gesetzt.

Dauer: 2,5 Stunden
Kosten: 5 Euro/Kind

Mitzubringen sind:
für die Pause etwas zu essen und etwas zu trinken